Die Kunst wird nicht als Werk exponiert, sondern als System. Kunstwerke sind keine isolierten Einheiten.

 

 

Die Homepage

Mit einer Homepage versucht sich das MZK vordergründig in die Reihe anderer Kunstinstitutionen auf dem Internet nahtlos einzureihen. Bei eingehender Betrachtung zeigt sich das MZK aber keineswegs als vermittelndes, sondern als angewandtes Projekt: Das Museum als Kunstprojekt.

Über die Museums-Homepage soll das Textarchiv des MZK in verschiedener Art und Weise zugänglich gemacht werden:
> In einer Textshow soll den Usern der Homepage das Archiv vorgeführt werden. Dabei sollen sich die Besucherinnen und Besucher zurücklehnen und sich in einer geführten Lesung einen Weg durch das vielschichtige und umfangreiche Archiv weisen lassen können.
> In einer Hypertextinstallation sollen die bislang über 300 Einzeltexte des sich im Aufbau befindenden Archivs durch Links auf verschiedenen Ebenen miteinander verknüpft werden, so dass ein assoziatives, interaktives Lesen und Reagieren möglich wird. Die riesige Zahl der vernetzten Texte und Textfragmente soll die User in die Tiefe einer sich endlos reproduzierenden Sprache führen und die Ambivalenz vermeintlich präziser Kunstkritik aufzeigen.

> Der Textgenerator soll es Künstlerinnen und Künstlern, Kritikerinnen und Kritikern ermöglichen einen beliebigen kunstkritischen Text generieren zu lassen, der in Zeitschriften und Zeitungen, in Katalogen und Foldern verwendbar wäre.
Der Textgenerator soll Beiträge zum Kunstdiskurs liefern und dabei die Stereotype einer journalistischen Sprache der Kunstkritik entlarven, indem von diesen Stereotypen einer gängigen Kunstkritik in einer Überfülle Gebrauch gemacht wird. Eine solche Sprache der Kunstkritik und -theorie ist allgemeingültig austauschbar geworden und kann jetzt beliebig verwendet werden.

Das Internet als künstlerisches Medium bietet für ein Projekt wie MZK Museum für zeitgenössische Kunst verschiedene Möglichkeiten und Vorteile. Da das MZK im wesentlichen ein in verschiedenen Formen zugängliches Archiv ist, das sich ständig vergrössern, und dessen Zugang sich über neue Installationen vielfältig erschliessen soll, ist in diesem Medium ein optimales Arbeiten am Projekt gewährleistet. Bei Bedarf können in kürzester Zeit neue Applikationen geladen, ausgetauscht oder verändert werden.

Mit einem stetig wachsenden Kunstangebot auf dem Internet bieten sich zudem neue Möglichkeiten der Textrecherche für das MZK, die selbstverständlich auch den gegenwärtigen Diskurs der Produktions- und Rezeptionsbedingungen im Internet miteinbeziehen und -thematisieren. Gerade dieser Diskurs soll dabei vor allem in seiner Rückwirkung auf die Kunst untersucht werden.

 

 

Das Museum (Projekt)

Der Jahresbericht 1998/1999

Die Ausstellungen

Die Performances

 

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Copyright by: MZK Museum für zeitgenössische Kunst.    Aktueller Stand: 01.2000.    Kontakt unter: info@mzkdigital.net